Dr. Carl Dörken (1861 – 1931) hat sich neben seiner unternehmerischen Aufbauleistung auch als Förderer von Jugend und Sport ausgezeichnet. Ihm wurde 1926 der Ehrenbrief der Turnerschaft verliehen. Werner Richard wurde am 30. Mai 1916 in Hagen geboren. Die gemeinsame Neigung zur Musik führte zur Ehe mit Margarete Dörken, der Tochter des Mitgründers der Dörken-Gruppe. Die Ehe blieb kinderlos. So reifte in Werner Richard nach dem frühen Tod seiner Frau im Jahre 1973 der Entschluss, das ererbte und ersparte Vermögen gemeinnützigen Zwecken zu widmen.
Am 20. August 1987 unterschrieb Werner Richard die Gründungssatzung und übertrug einen Teil seines Vermögens auf eine Stiftung, die an seinen Schwiegervater, den Unternehmer Dr. Carl Dörken erinnern sollte. Die Zustimmung der Dörken-Mitgesellschafter zur Übertragung seiner Gesellschaftsanteile schuf die wirtschaftliche Basis für die Stiftungsarbeit. Der plötzliche Tod Werner Richards am 27.12.1987 verhinderte, dass er selbst die staatliche Anerkennung der Stiftung noch erlebte. Seine Stiftung aber lebt. Kuratorium und Vorstand sehen ihre Arbeit im Dienste des Vermächtnisses eines Mannes, der über den Tod hinaus Zeichen setzen wollte.
Der Werner Richard Saal im Garten der Stiftervilla und die Dr. Carl Dörken Galerie im Dachgeschoss eines fast 100 Jahre alten Industriegebäudes erinnern dauerhaft an die Namensgeber der Stiftung.
Zweck der Stiftung ist u.a. die Förderung des Kulturlebens, insbesondere der Musik und der Musikerziehung. Die Stiftung vergibt jährlich Stipendien an talentierte Musikerinnen und Musiker sowie für Kompositionsaufträge. Im eigenen Kammermusiksaal veranstaltet die Stiftung mehr als 20 Konzerte pro Jahr. 1990 startete die Konzertreihe „Meister von Morgen“ zunächst im Wohnzimmer des Stifters. Am 28. September 2001 wurde der Werner Richard Saal im Garten der Stiftervilla an der Wetterstraße in Herdecke eingeweiht.
Vorsitzender des Kuratoriums ist Dr. Herbert Müller. Dr. Jochen Plaßmann und Christa Stronzik bilden den Vorstand.