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20. März 2013

Mauricio Kagel

Mauricio Kagel wurde am 24. Dezember 1931 in Buenos Aires geboren. war ein Universalist. Er war Komponist und Dirigent, Regisseur, Film- und Hörspielautor, Pädagoge, Essayist und nicht zuletzt in seinem "Hochzeitstagebuch" von 2008 noch Karikaturist und Grafiker. Mauricio Kagel war ein leidenschaftlicher Perfektionist, ein kritischer Zeitgenosse und unangepasster Denker. Er war ein ‚homme de lettres’ von außerordentlicher Bildung, ein intellektueller Künstler im besten Sinne des Wortes.




Mauricio Kagel entstammte einer russisch-jüdischen Familie, die nach Argentinien emigriert war. Er kam 1957 im Rahmen eines DAAD-Stipendiums nach Deutschland und ließ sich in Köln nieder, um von hier aus zu wirken. Seine vielfältigen Aktivitäten, die radikal mit den gängigen Vorstellungen von dem aufräumen, wie Kunst entsteht, wie sie zu präsentieren und zu rezipieren sei, haben das Musikleben über mehrere Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt. Mauricio Kagel starb am 18. September 2008 in Köln. Fünf Jahre nach seinem Tod, gilt Mauricio Kagel als Repräsentant für den gelungenen internationalen Kulturdialog. Das Musikleben Nordrhein-Westfalens hat Mauricio Kagel durch seine künstlerischen Arbeiten und durch seine Professur für Neues Musiktheater an der Hochschule für Musik Köln nachhaltig beeinflusst.

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